Ökumenischer Gottesdienst auf der Kulturbühne beleuchtet zwei Baumeister – Pasqualini und Salomo
Am Sonntagmorgen wird der Schlossplatz zur offenen Kirche unter freiem Himmel: Die evangelische und katholische Kirche laden um 10 Uhr zu einem ökumenischen Gottesdienst auf der Kulturbühne ein. In den Mittelpunkt stellen Pfarrer Hans-Otto von Danwitz und Udo Lenzig zwei Baumeister, deren Werke Jahrhunderte und Welten voneinander trennen – und doch tief miteinander verbunden sind: König Salomo, Erbauer des Tempels in Jerusalem, und Alessandro Pasqualini, der Festungsbaumeister der Renaissancestadt Jülich.
Was haben ein Tempel und eine Zitadelle gemeinsam? Der Gottesdienst fragt nach der Bedeutung von Glaube, Verantwortung und Schutz – damals wie heute. Zwischen Glaubensarchitektur und Machtarchitektur eröffnet sich ein spannender Dialog über Sinn und Schieflage, über Gottvertrauen und Gesellschaftsauftrag. Und über die Frage: Was bauen wir heute – und worauf?
Musikalisch begleitet wird der Gottesdienst vom Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinden Jülich-Linnich. Eine eindrucksvolle Einladung, den Sonntagmorgen besinnlich und gemeinschaftlich zu beginnen – mitten im Herzen der Stadt, mitten im Festival.